Mediendossier
Ein Kinderstück für 6+ Jahre
«Temple Grandin – Das Mädchen auf dem Mars» ist eine abenteuerliche Reise in die faszinierende Welt der autistischen US- amerikanischen Tierwissenschaftlerin.
Temple spricht nicht.
Temple ist wütend.
Temple ist lustig.
Temple denkt in Bildern.
Temple liebt Tiere.
Temple mag keine Berührungen.
Temple kann sich alles merken.
«Temple Grandin – Das Mädchen auf dem Mars» ist eine abenteuerliche Reise in die faszinierende Welt der autistischen Tierwissenschaftlerin Temple Grandin (*1947). Musikerin Sibylle Aeberli, Comiczeichnerin Kati Rickenbach, Schauspielerin Annina Polivka und Regisseurin Barbara Weber entwerfen einen multiperspektivischen Blick auf den eigenwilligen Lebensweg einer autistischen Frau und zeigen auf, dass es unterschiedliche Formen von Wahrnehmung und Intelligenz gibt. Anderssein ist nicht falsch, ist nicht die Abweichung von der Norm. Denn die Wirklichkeit ist nicht für alle dieselbe. Oder um es in Temple Grandins eigenen Worten zu sagen: «Die Welt braucht alle Arten des Denkens».
Eine empowernde Geschichte für alle!
Stückdauer ca. 60 Minuten
Produktion: Transit Productions
Diffusion: Sarah Schoch
Koproduktion: Theater Stadelhofen, Bühnen Aarau
Kontakt:
Barbara Weber, barbara.weber1@icloud.com
Sarah Schoch, sarah.schoch@bluewin.ch
Credits
Musik, Schauspiel: Sibylle Aeberli
Comics, Bildwelt: Kati Rickenbach
Performance: Annina Polivka
Regie: Barbara Weber
Bühne/Kostüme: Sara Giancane
Produktionsleitung: Transit Productions/ Sarah Schoch
Access Consultant & outside eye: Heidi Haas
Prozessbegleitung: Emil & Stefanie Rüesch, Heidi Haas
Gefördert durch:
Barbara Weber (Regie)
(*1975) ist eine Schweizer Regisseurin, Projekt-entwicklerin und Kuratorin. Sie realisiert Projekte, die Theater, Film, Mythen des Alltags, Musik und Politik verbinden. Sie lebt mit ihrer Familie in Zürich.
Barbara Weber studierte Regie am Institut für Theater, Musiktheater und Film in Hamburg (HfMT). 2019 erwarb sie einen CAS in Kulturbetriebsführung (ZHAW). Ihr unplugged-Format, mit dem sie Blockbuster und moderne Mythen wie Michael Jackson, Mutter Teresa, Hollywood-Filme oder die RAF neu befragte, lief im deutschsprachigen Raum mit grossem Erfolg. „RAF unplugged“ gewann den Preis des Fonds für Darstellende Künste Berlin. 2007 den Anerkennungspreis von St. Gallen. Sie arbeitete u. a. am HAU in Berlin, im Theaterhaus Gessnerallee, am Schauspiel Essen, dem Maxim-Gorki-Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen, den Salzburger Festspielen und bei den Wiener Festwochen. Sie war von 2008 bis 2013 Kodirektorin des Theater Neumarktes in Zürich. Seit 2013 ist sie freischaffend tätig u. a. für das National Theatre Athens, Schauspielhaus Zürich, Zürcher Theaterspektakel, Manifesta, Kunsthalle Zürich, Residenztheater München und das Schauspielhaus Wien.
Sie war von 2016 – 2019 in der künstlerisch-kuratorischen Co-Gesamtleitung von ZH-Reformation.ch und war von 2016 bis 2022 im künstlerischen Beirat des Impulse-Festivals im NRW. Sie realisierte 2020 am Theaterspektakel Zürich Zombie TV, ein online Mini Series-Format mit der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen. Arbeiten im öffentlichen Raum wie „dear accomplice“ mit Alicia Aumüller, „Nevergreen“ für „newnormal“ in Basel, „limbo diaries“ mit der Comic Zeichnerin Kati Rickenbach, „smartphone“ für das Festival about us! mit Diana Rojas sowie „a waiting room“, in der alten Billetkasse des Theater Basels und „a walk to myself“ mit dem jemenitischen Autor und Aktivisten Firas Shamsan an den Bühnen Bern. Transit Productions produzierte „REMOTE TOGETHER –ein videowalk, der digital und hybrid Künstler:innen in Europa vernetzte. Mit Sibylle Aeberli und Kati Rickenbach entstand 2021 die „LIMBO-Show“ für u.a. das Literaturhaus Basel, Stapferhaus Lenzburg, Fumetto Festival.
Sie inszeniert zurzeit an der Winkelwiese einen Text von Ariane Koch und bereitet für die Bühnen Bern „Meine weisse Stadt und ich“ von Vincent O. Carter vor.
Sibylle Aeberli (Spiel & Musik)
(*1962) ist seit 35 Jahren freischaffende Sängerin, Gitarristin, Schauspielerin, Komponistin und Texterin. Sie spielte in unterschiedlichsten Bands, darunter auch die 80er Punkband Baby Jail, war 23 Jahre lang Frontfrau der Kinderkultband Schtärneföifi und vor 4 Jahren entstand mit Les Reines Prochaines & friends „Let’s sing, Arbeiterin!.“ Aktuell leitet Aeberli integrative Beschwerdechor-Projekte sowie den Chor des sogar theater Zürich.
Im freien Theater ist sie seit 2001 auf den deutschsprachigen Bühnen Europas unterwegs, vor allem mit Mass & Fieber (Brigitte und Niklaus Helbling) und dem Theater Club 111 (Meret Matter). So spielte sie unter der Regie von Meret Matter im Stück „Stadtdschungel“ (2008), welches im Rahmen des Festivals Blickfelder gezeigt wurde sowie in den Schauspielhaus Produktionen „Odyssee für Kinder“ und später in „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ (Musik: Schtärneföifi / Regie: M. Matter).
2015 brachte Sibylle Aeberli ihr erstes Solo „Selfmade Glamour“, eine musikalische Stand-Up-One-Woman-Show auf die Bühne. 2018 gründete sie mit der Autorin Stefanie Grob ein Duo und ist aktuell mit dem Stück „Stimmt!“ unterwegs.
Am Theater Basel singt und spielt Aeberli 2021 mit Les Reines Prochaines & friends „Alte Tiere hochgestapelt“, einer Basler Stadtmusikant:innen Revue.
Seit 2021 arbeitet Sibylle Aeberli mit Kati Rickenbach und Barbara Weber, unter anderem für die „Limbo Show“ und das Kinderstück „SchnüPfnü“.
2019 wurde sie mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet.
Kati Rickenbach (Spiel & Live Zeichnen)
(*1980 in Basel) ist Comiczeichnerin und Illustratorin aus Leidenschaft, ihre Geschichten wurden in zahlreichen Publikationen und Zeitungen veröffentlicht (Kolumne «Züriversum» im Tagesanzeiger jeden Montag von 2017 bis 2019) und schon fast überall auf der Welt ausgestellt. Drei Graphic Novels von ihr sind bei der Edition Moderne erschienen, ein weiteres Buchprojekt das Leben und Wirken der deutschen Puppenmacherin und Künstlerin Hermine Moos ist aktuell am Entstehen. Kati Rickenbach ist Mitherausgeberin des Comicmagazins Strapazin, Teil des Vorstands des Comicfestivals Fumetto und Mitgründerin der Gewerkschaft der Illustratorinnen und Illustratoren.
Rickenbach ist ausserdem eine erprobte und vielbeschäftigte Livezeichnerin, welche gerne auf vielen Hochzeiten tanzt und zeichnet. Transdisziplinär ist Kati Rickenbach in den Sparten Theater, Literatur, Kunst, Musik, Trickfilm und in der partizipativen Forschung unterwegs. So entstand ein gezeichneter Trickfilm über das Leben Huldrych Zwinglis für das Zürcher Reformationsjubiläum 2018 und 2020 entwickelte sie gemeinsam mit der Regisseurin Barbara Weber, der Kulturwissenschaftlerin Dr.Elisabeth Bronfen, , dem Szenographen Dominic Huber und dem Videokünstler Yannik Böhmer die Cartoon-Lecture-Serie «Zombie TV» über die Pandemie, welche am Zürcher Theater Spektakel uraufgeführt wurde. Für «Remote Together», ein Format, das nach neuen digitalen und hybriden Formen des gemeinsamen Theatererlebnisses sucht, hat Rickenbach Bilder und Slogans für den Livestream gestaltet. Ebenso kamen ihre Livezeichnungen und Comics bei «Limbo Diaries» (2021, Weber/ Aeberli / Rickenbach) auf die Bühne, einer der Lecture-Show, die aus Gesprächen während dem ersten Lockdown entstand und die von gesellschaftlichen Zwängen, Selbstbestimmung und Vorurteilen erzählt.
Aktuell arbeitet Rickenbach im Rahmen eines «Oral History» Projekts der ZHAW an Bildprotokollen zum Thema Gewalt aus der Perspektive von Jugendlichen Das Vereinfachen von komplizierten Sachverhalten in ansprechendes und lustvolles Storytelling ist dabei ihre Lieblingsdisziplin.
Annina Polivka (Spiel)
(*1992 in Basel), arbeitet seit ihrem Abschluss an der Zürcher Hochschule der Künste als freischaffende Schauspielerin im Theater und Film. Neben diversen Engagements am ROXY Theater Birsfelden, Luzerner Theater, Bühne Aarau, Theater an der Effingerstrasse Bern, Südpol Luzern, reactor Basel, realisierte sie 2016 ihre erste eigene Arbeit SCHUB, eine musikalische Tanzperformance, die in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, alltägliche Abläufe und die Grenzen des eigenen Körpers thematisiert. Ihr Solo SCHUB wurde für den PREMIO - Nachwuchspreis für Theater und Tanz nominiert.
Mit ihrem Kollektiv mnemoy war Annina Polivka Teil der Treibstoff Theatertage und feierte 2020 Premiere am Südpol mit ihrem zweiten abendfüllenden Programm «07:60pm – eine Konzertperformance», welches ein Gewinnerprojekt der Förderplattform Tankstelle Bühne im Jahr 2019 war. Ausserdem arbeitet Annina Polivka regelmässig als Sprecherin für Radio SRF und ist in Film und Fernsehen zu sehen. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin führt Polivka Co-Regie beim Jugendtheaterkurs actNow am Voralpentheater Luzern. Ausserdem ist sie Preisträgerin der Filmförderplattform Junge Talente.
Heidi Haas (Access Consultant & outside eye)
(*1988 in Basel, they/them/their),
schloss 2016 their Master of Arts in Englisch und Deutsch an der Universität Basel ab. Bereits während dem Studium ist Heidi pädagogisch tätig und arbeitet als Lehrperson auf sämtlichen Stufen, mit Fokus auf Literatur, Film und Theater. 2018 steht Heidi in Basel mit den "Gay Beggars" für "The Brothers'Grimm Spectaculathon" auf der Bühne und führt 2019 für die Gruppe Regie mit "Vinegar Tom".
2021 tritt Heidi als Gastperformer*in bei CripTONITE "Be Inspired" in der Gessnerallee in Zürich auf. In der Performance kommentiert Heidi Barrieren für neurodivergente Menschen und Menschen mit Behinderungen.
Heidi hat diverse Workshops in den Bereichen Access und Barrierenfreiheit besucht, bereits für CripTONITE "Pleasure" konsultiert und ist spezialisiert auf Relaxed Performances.
Heidi ist autistisch und hat ADHS.
Sara Valentina Giancane (Bühne/Kostüme)
1971 in Zürich geboren, war nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich und ihrer Ausbildung zur Grafikerin, als Ausstattungsassistentin am Schauspielhaus Zürich tätig. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin, u.a. mit der Zürcher Theatergruppe Kolypan. 2008 und 2009 wurde Sara Giancane von Theater Heute für das Bühnenbild des Jahres nominiert. Sie verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Barbara Weber, Rafael Sanchez und Meret Matter, die sie bei vielen Projekten künstlerisch begleitete. An den Münchner Kammerspielen entwarf sie u.a. das Bühnenbild zu Barbara Webers Inszenierung «Bonnie und Clyde» und am Schauspielhaus Zürich entwarf sie 2015 die Kostüme für «Kasimir und Caroline», ebenfalls in der Regie von Barbara Weber. Ihre Arbeiten führten sie an zahlreiche Theater in Deutschland und der Schweiz u.a. ans Schauspielhaus Köln Regie Rafael Sanchez, Theater Neumarkt Zürich das letzte mal mit Pinar, ans Maxim Gorki Theater Berlin und die Münchner Kammerspiele. In der Spielzeit 17/18 entwirft Sara
Giancane am Luzerner Theater die Kostüme für das Familienstück «Ronja Räubertochter», sowie die Bühne und das Kostüm für «Väter» beides in der Regie von Max Merker. Sie machte das erste mal 2018, Kostüme für ein Spielfilm von Andrea Staka.